17 Gründe, warum Übersetzen der beste Job der Welt ist:
Kein Chef, keine nervigen Kollegen!
Dafür mein eigenes Büro, das ich einrichten kann, wie ich möchte, und in dem ich auch mal Musik hören kann, ohne dass es irgendjemanden stört. Und wenn ich mich einsam fühle, mache ich einfach Twitter oder Facebook auf, und schon befinde ich mich inmitten eines Großraumbüros mit lauter netten Kolleginnen, mit denen ich mich austauschen kann. Und wenn ich genug Gesellschaft hatte, mache ich die Fenster einfach wieder zu.
Tolle Kunden, die ich mir selber aussuchen kann.
Sollte mich die Zusammenarbeit mit irgendjemandem stressen, beende ich sie einfach, ohne dass ich dafür irgendjemandem Rechenschaft ablegen müsste.
Tolle Texte, die ich mir ebenfalls selber aussuchen kann.
Texte aus Themenbereichen, die mir schlicht nicht liegen und mich deshalb stressen würden, lehne ich einfach ab. Stattdessen arbeite ich an meinen geliebten Texten über medizinische Studien, bei denen ich immer wieder Neues zu überaus interessanten Themen lerne, darf nach anderer Leute Fehlern suchen oder Privatkunden mit einer Urkundenübersetzung glücklich machen, weil sie damit heiraten oder auswandern können.
Leistungsbezogene Bezahlung.
Ohne um eine Gehaltserhöhung betteln zu müssen. Habe ich genug Geld, arbeite ich einfach weniger. Brauche ich mehr, arbeite ich mehr. Habe ich eine Weile sehr viel gearbeitet, schraube ich mein Pensum anschließend herunter – so lange, wie ich es zur Erholung brauche. Ohne irgendjemanden um Urlaub oder Reduzierung meiner Stundenzahl bitten zu müssen.
Keine Rechenschaft.
Natürlich bin ich meinen Kunden gegenüber verpflichtet, gute Arbeit abzuliefern und für eigene Fehler geradezustehen, aber ich muss niemandem erklären, warum ich gerade jetzt lieber zum Friseur gehe als am Schreibtisch zu sitzen, solange ich nur die Deadline einhalte.
Arbeiten, wann ich will.
Manchmal nehme ich mir gern unter der Woche einen Tag frei und arbeite stattdessen abends oder am Wochenende. Weil ich es kann! Und niemand sieht mir über die Schulter oder meckert, dass ich seiner Ansicht nach nicht genug arbeite für mein Geld.
Absolute Flexibilität.
Ich habe keine Ahnung, wie angestellt tätige Mütter das machen, wenn die Kinder mal krank sind. Die haben meine absolute Hochachtung. Wenn meine Kinder morgens krank sind, bleiben sie halt einfach zu Hause – Punkt. Ich muss nichts organisieren, keine Angst vor meinem Chef haben. Arbeiten kann ich ja trotzdem. Wenn nicht an dem Vormittag, dann halt am Abend.
Eigenverantwortung.
Wenn ich mich weiterbilden möchte, mach ich das. Wenn ich eine neue Software brauche, kaufe ich sie mir. Und wenn ich meine Steuer lieber mit Excel mache, mach ich das. Absolut niemand kann mir reinreden.
Absolute Freiheit.
Wenn ich eine tolle Projektidee habe, beispielsweise ein Buch schreiben möchte, bremst mich niemand in meinem Enthusiasmus. Die redet mir niemand aus. Ich kann das einfach machen. Und sollte ich mit einer Projektidee scheitern oder sie verwerfen, rügt mich niemand dafür. Ist ja alles meine Sache!
Kein Arbeitsweg.
Es spart eine Menge Zeit, nicht zur Arbeit fahren zu müssen, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Und viel besser für die Umwelt ist es auch!
Keine Kleiderordnung.
Ich kann mich einfach in Jogginghose an den PC hocken. Oder in Jeans und T-Shirt. Das spart eine Menge Geld für Unmengen an schicken Klamotten, die ich nicht brauche. Na ja, zumindest nicht täglich. Oder den ganzen Tag.
Genug Zeit für anders.
Da ich quasi immer im Büro und damit immer erreichbar bin, kann ich auch einfach andere Sachen machen als arbeiten. Die Fensterrahmen abschleifen und neu lackieren, zum Beispiel. Oder ein neues Gemüsebeet anlegen. Oder ein neues Rezept ausprobieren. Mir guckt ja niemand über die Schulter!
Guter Verdienst.
Ich könnte mir jeden und den ganzen Tag für meine Entscheidung, Übersetzerin zu werden, auf die Schulter klopfen. Es gibt wohl kaum einen anderen Beruf, den man so einfach, auch mit Kindern, von zu Hause aus ausüben kann – und dabei auch noch gut verdient!
Kreativität.
Ich darf mit Wörtern spielen, an Formulierungen feilen, ich darf kommunizieren, ohne gerade wirklich mit jemandem reden zu müssen. Ich darf lesen und jeden Tag neues Wissen anhäufen.
Kein Stress.
Na gut, natürlich habe ich manchmal sehr viel zu tun, tolle Aufträge treten komischerweise immer im Rudel auf. Aber diesen Stress habe ich nie auf Dauer, weil ich immer selbst gegensteuern kann – indem ich einfach Aufträge ablehne. Wenn ich mir so manchen chronisch überarbeiteten und Überstunden vor sich her schiebenden Angestellten ansehe, der seine Kinder unter der Woche allenfalls schlafend sieht – macht es mich unendlich glücklich, dass ich es nie so weit kommen lassen muss und jederzeit etwas gegen die Überarbeitung tun kann.
Kein persönlicher Kundenkontakt.
Keine Dienstreisen, keine Konferenzen. Eine E-Mail hier und da – mehr brauche ich nicht, um meine Arbeit erledigen zu können. Und da ich mein eigener Herr bin, gibt es auch keine Verhandlungen. Ich mache meine eigenen Regeln. Die ich vor niemandem rechtfertigen muss.
Keine Angst vor Entlassung.
Da ich für mehrere Kunden arbeite, tut es natürlich weh, wenn mir einer verloren geht, doch ich werde dadurch nicht arbeitslos. Von irgendwoher wird dann schon ein neuer kommen, der die Lücke schließt. Und das, ohne dass ich mich zwischen Kunden oder Textsorten entscheiden müsste. So habe ich quasi mehrere Arbeitsplätze in mehreren Unternehmen mit unterschiedlichen Jobs – als Fachübersetzerin für Medizin, Literatur- und Urkundenübersetzerin und als Korrekturleserin. Alles parallel.
Warum ist Übersetzen für Sie der beste Job der Welt? Oder warum ist Ihr Job für Sie der beste der Welt?
Luan meint
Ich stimme fast allem zu. Diese Freiheit der Selbstständigkeit war für mich sehr anziehend, und noch ein Punkt, den Sie nicht erwähnt haben: Ich kann überall arbeiten. Ich reise gerne und mag, dass ich auch unterwegs übersetzen kann – wenn ich will.
Aber Kollegen, die im gleichen Raum sitzen hätte ich manchmal schon gerne.
Verena meint
Hallo,
Das sind auch alles Gründe, die mich dazu motivieren selbstständig zu werden. Vor allem die Flexibilität und Eigenverantwortung!
In manchen Jobs hatte ich manchmal das Gefühl am Arbeitsplatz einfach nur meine Zeit abzusitzen, obwohl ich an einem Tag einfach nichts zu tun hatte, aber der 40 Stunden wegen muss man eben da bleiben.
Nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch Schattenseiten.
Bis man erstmal an dem Punkt ist wie Sie, an dem man sich nur mit Themen beschäftigen kann, die einem Spaß machen und bis man Aufträge einfach ablehnen kann, weil man genug andere tollte Projekte hat, dauert eine gewissen Zeit.
Ich studiere im Moment noch einen Master in Übersetzung und hoffe, dass meine Selbstständigkeit irgendwann auch mal so erfolgreich verläuft wie Ihre 😉
Weiterhin viel Erfolg!
SATZGEWINN meint
Hallo Miriam,
da geht es mir wie Dir. Ich liebe meinen Job ebenso – und der Digitalisierung sei Dank – kann man ihn von überall auf der Welt erledigen…
Anne meint
Dieser Blog-Beitrag motiviert und macht extra-stark für das Abenteuer Selbständigkeit! Ich freue mich darauf, diesen Sprung bald zu wagen 🙂