Miriam Neidhardt - Diplom-Übersetzerin Englisch Deutsch Russisch

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8. April 2013 by Miriam Neidhardt 12 Kommentare

Eigenwerbung

Ich sehe völlig ein, dass in Foren keine Werbung erlaubt ist. Wobei es eigentlich auch Eigenwerbung ist, wenn man sich im Forum vorstellt und dabei seine Leistungen anbietet, von wegen Übersetzungen Deutsch-Russisch zu „fairen“ Preisen. Werbung in Foren stört mich auch und wenn jemand einen Roman über die Nachkriegszeit geschrieben hätte und diesen jeden zweiten Tag in einer Diskussion anpriese, die so überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat, ginge dieser jemand vermutlich so ziemlich jedem im Forum auf die Nerven und flöge mitsamt seiner Werbung ganz schnell raus. Dafür hätte ich auch vollstes Verständnis.

Ich kann auch verstehen, dass irgendwo die Grenze zwischen informativem Beitrag und Eigenwerbung gezogen werden muss und es ist für mich völlig nachvollziehbar, dass das Anpreisen selbst hergestellter Produkte sicherlich in die Rubrik „Eigenwerbung“ fällt und somit unerwünscht ist.

Dennoch: Wenn jemand in einem Forum angibt, Berufsanfängerin zu sein und in die Runde fragt, wie sie als Übersetzerin an Aufträge kommt und wie das geht mit der eigenen Website und ob Suchmaschinenoptimierung überhaupt sein muss, dann weiß ich, dass dieser Fragenden und vermutlich einigen der diese Frage Lesenden mein Buch weiterhelfen würde. Nur darf ich das nicht sagen. Weil das dann nämlich als Eigenwerbung verboten ist. Also sage ich nichts und der Fragenden werden so wertvolle und für sie hilfreiche Informationen vorenthalten. Manchmal kann ich mich nicht zurückhalten und sage doch etwas und bekomme dann in der Regel Ärger mit den Moderatoren des Forums. Übrigens nie mit den Forenteilnehmern! Noch nie hat sich auch nur einer beschwert, dass ihn der Hinweis auf mein Buch stören oder gar nerven würde! Ganz im Gegenteil, ich bekomme immer wieder E-Mails von Leserinnen, die sich freuen, in einem Forum über mein Buch gestolpert zu sein. Es ist ja auch nicht so, dass ich jeden zweiten Tag was über darüber schreiben würde – in diesem betreffenden Forum ist der Hinweis auf mein Buch seit Erscheinen desselbigen und somit in neun Monaten meiner Erinnerung nach ganze zwei Mal vorgekommen. Alle anderen Fragenden mussten ohne die durchaus hilfreichen Tipps in meinem Buch nach Hause gehen und fragen sich vielleicht immer noch, wie man als Übersetzerin überleben kann.

Natürlich verdiene ich etwas an jedem verkauften Exemplar. Es ist aber auch nicht so, dass ich mich von den Tantiemen zur Ruhe setzen könnte oder überhaupt auf die Erlöse angewiesen wäre. Ehrlich gesagt muss ich nur einen einzigen Tag an einer Übersetzung arbeiten und habe den kompletten Monatserlös des Buchs drin. Ich habe den Ratgeber tatsächlich geschrieben, um Kolleginnen zu helfen, von ihrer Übersetzerei leben zu können. Und finde es sehr traurig, dass ich manchen Kolleginnen bei ihrer Suche nicht helfen darf, nur, weil ich das hilfreiche Buch zufällig selber geschrieben habe. Vielleicht hätte ich ein Pseudonym wählen sollen. 🙁

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Kategorie: Tipps für Übersetzer Stichworte: Überleben als Übersetzer

Kommentare

  1. Cordula Abston meint

    8. April 2013 um 9:47

    Sehr gut geschrieben, Miriam! 🙂

    Es ist ein typisch deutsches, altbackenes Phänomen, dass man sofort „geächtet“ wird, wenn man wertvolle Empfehlungen ausspricht, an denen man selbst vielleicht etwas verdient. Im Ausland (und ich rede hier nicht nur von USA) ist das ganz anders und ich wünsche mir, dass auch hier ein Umdenken stattfindet. Warum denn nicht das angenehme mit dem nützlichen verbinden? Wir schaden dabei ja niemandem – im Gegenteil.

    Viele Grüße von einer Übersetzerkollegin

    Antworten
  2. Dagmar von Übersetzungsbüro NedDuits meint

    8. April 2013 um 10:10

    Wie lautete noch der PR-Spruch: Be good and tell it. Ich frage mich, ob diese schreckliche Bescheidenheit typisch Deutsch oder typisch Frau ist. Ich freue mich auf jeden Fall sehr über diese `Eigenwerbung´ und da ich total neugierig auf das Buch bin, werde ich es mir auch direkt bestellen. Danke für den Tipp, Miriam!

    Hartelijke groet,
    Dagmar

    Antworten
  3. Dee Braig meint

    8. April 2013 um 10:15

    Hallo Miriam,

    ja, ärgerlich, gelt? Vielleicht ginge es einfacher durch, wenn du eine kleine Liste von einschlägigen Werken [inkl. natürlich des deinen]empfehlen würdest? Evtl. noch in verschiedenen Sprachen? Dann könnte man dich auch noch nicht einmal des Germanozentrismus bezichtigen! 😉

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit dem Buch!

    Dee

    Antworten
  4. Miriam Neidhardt meint

    8. April 2013 um 10:29

    Danke für den Zuspruch!
    Das mit der Liste empfehlenswerter Bücher habe ich auch schon überlegt. Probier ich einfach mal aus!

    Wobei es schizo ist: Im Buch geht es auch darum, laut zu sein, auf sich aufmerksam zu machen, sich nicht zu verstecken und zu wundern, dass keine Aufträge reinkommen. Gerade Frauen sind beim Marketing viel zu bescheiden und unauffällig. Und dann soll ich bei der Werbung des Buchs leise sein? Irgendwie ein Widerspruch in sich.

    Aber gut. Geht wohl nicht anders.

    Gruß Miriam

    Antworten
  5. Ralf Lemster meint

    8. April 2013 um 10:42

    Hallo Miriam,
    für die XING-Gruppe des BDÜ gibt es Forumsregeln, auf deren Einhaltung die Moderatoren hinwirken (und damit haben wir glücklicherweise sehr wenig Arbeit). Eigenwerbung ist dort eindeutig geregelt.

    Wir können gerne diskutieren, ob wir diese Regel ändern.

    Gruß Ralf

    Antworten
  6. Miriam Neidhardt meint

    8. April 2013 um 10:50

    Moin, Ralf,

    man sollte einen Unterschied zwischen Themen-bezogener und nicht-Themen-bezogener Werbung machen – und nicht primär zwischen Werbung und Eigenwerbung.
    Wenn jemand explizit fragen würde: „Wisst Ihr ein Buch zum Thema wie man als Übersetzerin überlebt?“, dann dürfte ich diese Frage nicht beantworten – andere hingegen schon. Wenn jedoch niemand anderes antwortet, wird der Fragenden nicht geholfen. Und eigentlich sollte das Forum doch dazu da sein, Kollegen themenbezogen zu helfen, oder?

    Und wie wäre das, wenn ich das Webinar empfehlen würde? Wäre doch eigentlich auch Eigenwerbung, oder 🙂 ?

    Just my 2 Cents.

    Gruß Miriam

    Antworten
  7. Ralf Lemster meint

    8. April 2013 um 10:56

    Hi again,
    das kann man so machen. Machst Du einen konkreten Vorschlag, wie die Regel anders formuliert werden könnte?

    Ich finde, dass Eigenwerbung als solche erkennbar sein sollte – konkret: Wenn Du auf eine eigene Publikation hinweist, solltest Du das auch sagen. Eine verkürzte URL mit einem Smiley reicht mir da nicht.

    Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Den hier verwendeten „Avatar“ habe ich mir nicht ausgesucht – muss das sein? :->=>

    Gruß Ralf

    Antworten
  8. Miriam Neidhardt meint

    8. April 2013 um 11:03

    Moin, Ralf,

    als ich den Avatar sah, dachte ich mir schon, dass der dich stören könnte. Ich habe da keinen Einfluss drauf, der wird von WordPress zufällig zugeteilt.

    Du könntest dir jedoch bei Gravatar.com einen eigenen Avatar für die von dir bei Kommentaren verwendete E-Mail-Adresse zulegen, dann erscheint der.

    Ich hatte den Link tatsächlich nicht als Eigenwerbung gekennzeichnet, weil ich mir dachte, dass er dann sofort gelöscht wird. Und zu sehr nach Eigenwerbung stinkt. Aber da stimme ich dir völlig zu: Eigenwerbung sollte als solche gekennzeichnet sein. Und sie muss zum Thema passen. Und darf nicht überhand nehmen. Sonst nervt es nämlich tatsächlich.

    Gruß Miriam

    (so, einfach eine andere Art von Avataren ausgewählt. Gefällt dir der besser?)

    Antworten
  9. Maximilian Huber meint

    8. April 2013 um 13:23

    Hallo,

    in Foren gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, dem Fragenden eine Private Nachricht zu schreiben. Das bekommen die Moderatoren nicht mit, es verstößt nicht gegen Regeln und dem Threadersteller wäre geholfen.

    Gruß

    Antworten
  10. Miriam Neidhardt meint

    8. April 2013 um 13:34

    Moin, Maximilian,
    darüber habe ich auch schon nachgedacht. Wenn mir jemand eine solche Privatnachricht schreiben würde, würde ich diese Person allerdings sofort blockieren. Diese Art der Werbung würde mich persönlich massiv stören – genau so wie die Nachrichten von all den Kontaktsammlern, die Synergien bilden wollen, weil wir ja so viele gemeinsame Interessen haben … das geht gar nicht.

    Gruß Miriam

    Antworten
  11. Barbara meint

    16. Mai 2013 um 13:58

    Ob Eigenwerbung oder nicht, ich freue mich zumindest sehr, dadurch über Dein Buch gestolpert zu sein. Danke schön.

    Antworten
  12. Gudrun Wolfrath meint

    12. November 2013 um 15:09

    Wenn das Buch zum behandelten Thema passt, ist meines Erachtens nichts dagegen einzuwenden. Klappern gehört schließlich zum Handwerk.

    Antworten

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